VORSTANDSMITARBEIT
Auch bei MEMENTO e.V. kann eine dauerhafte Existenz nur dann stets gewährleistet bleiben, wenn es immer wieder Menschen gibt, die sich dafür interessieren, das ehrenamtliche Vorstandsamt zu übernehmen.
Umso daran mitzuarbeiten, dass unsere gemeinsamen Grabstätten des Trauerns, der Solidarität und des Gedenkens auch zukünftig in Hamburg angeboten und unterhalten werden können.
Es sind keine speziellen Vorkenntnisse für die verschiedenen Aufgaben der Vorstandsmitglieder oder Themen unseres Vereins notwendig.
Wer sich ein Bild über unseren Verein und uns Vorstandskollegen machen möchte, ist sehr herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren. Wir stehen gerne für alle denkbaren Fragen zur Verfügung. Auch eine völlig unverbindliche Teilnahme an den Vorstandssitzungen ist zur Entscheidungsfindung als Gast/Gästin möglich. Interessenten*innen jedes Alters und jeder geschlechtlichen oder sexuellen Definition sind uns herzlich willkommen!
Krankheit, Sterben & Tod sind nach wie vor Themen, über welche zu selten nachgedacht oder gesprochen wird. Oftmals wird es versäumt mit seinen Partnern*innen, Freunden*innen oder Familienangehörigen rechtzeitig über seine Vorstellungen und Wünsche zum Thema Bestattung zu reden. Obwohl der Tod, z.B. durch einen Unfall, auch unvorhersehbar jederzeit in unser aller Leben treten kann. Dabei sind die Unsicherheiten oder Ängste mit diesen Themen in der Regel völlig unbegründet und erklären sich meist durch deren Tabuisierung in der Gesellschaft.
Bei aller Ernsthaftigkeit des Themas ist es also keinesfalls so, dass das Vorstandsamt oder unsere Vorstandssitzungen von einer steten Traurigkeit oder Last überdeckt wären. Der Spaß kommt auch bei unserem Verein nicht zu kurz. Denn der Tod gehört zum Leben !!! Deshalb sind Berührungsängste zwar völlig verständlich und nachvollziehbar, aber eben doch völlig unnötig und am Ende schlicht falsch. Denn in Zeiten von immer stärker um sich greifender Vereinsamung und Anonymität, aber auch der Stimmungsmache gegen Menschen der LSBTIQ*-Community ist es eine sehr schöne und wichtige Aufgabe, Menschen zu ihren Lebzeiten oder den Angehörigen nach einem Todesfall, einen wirklich schönen Ort für die letzte Ruhe und die Phasen der Trauerbewältigung zur Verfügung stellen zu können.
Viele Menschen leben nicht in traditionellen Formen von Familie. Stattdessen prägen andere Arten von Communities und Netzwerken ihr Leben. Unsere Gemeinschaftsgrabstätten bieten die Möglichkeit, auch diese verschiedensten, individuellen Lebensentwürfe über den Tod hinaus zu würdigen.
Der gemeinnützige Verein MEMENTO e.V. wurde 1995 gegründet, um Gemeinschaftsgrabstätten anzubieten, welche die erlebte Solidarität über den Tod hinaus erhalten sollen. Unsere aktuelle Grabanlage: MEMENTO befindet sich in der Ebene des sogenannten Millionenhügels und besteht aus zwei großen Grabstätten, deren Flächen gartengestalterisch zusammengefasst wurden. Verbindendes Element sind die in der Mitte befindlichen Bodenplatten mit den Namen der hier beigesetzen Verstorbenen.
Wir bieten Urnen- und Sarggrabplätze für:
– Menschen, die sich der LSBTIQ*-Community zugehörig fühlen.
– Menschen, die in irgendeiner Weise von HIV/AIDS betroffen sind, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Identität.
– Menschen, die sich diesen beiden Gruppen in besonderer Weise verbunden fühlen, sowie Partner*innen oder leibliche Verwandte der beigesetzten Personen.
– Mitglieder des Vereines.